© Frankfurter Bürgerstiftung

Holzhausenkonzerte – klavierplus

Konzert mit dem Trio Adorno
  • Donnerstag, 6. Mai 2021 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

© Daniel Delang

(1891. Bürgerkonzert)

Christoph Callies, Violine
Samuel Selle, Violoncello
Lion Hinnrichs, Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Trio Es-Dur op. 1/1

Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch (1906-1975)
Trio Nr. 1 c-Moll op. 8

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Trio c-Moll op. 66

„Wir wollen ein ENSEMBLE und keine drei Solisten sein!“ Dieser Satz kennzeichnet das Trio Adorno wie kein zweiter, wenn die Musiker von ihrem bereits in Jugendjahren gegründeten Ensemble erzählen. Aus der prominenten Schule des legendären Alban Berg Quartetts hervorgegangen, treten sie dabei dem Trend der solistisch besetzten Ensembles entgegen und richten den Fokus auf das gemeinsame Musizieren und dem Streben nach einem klanglichen Verschmelzen der Instrumente. Eine Hommage somit an den Kerngedanken der Kammermusik. Mit zahlreichen Wettbewerbserfolgen ausgezeichnet, tritt das Trio Adorno seit Jahren in Konzerten und Festivals auf den Bühnen Europas, Asiens, Amerikas bis hin nach Australien auf und zieht weltweit Kammermusikliebhaber in ihren Bann, sodass das Trio als eines der spannendsten jungen Ensembles der Gegenwart gilt.

Unter dem Motto „Jugend und Reife“ bietet das Konzertprogramm zwei äußerst unterschiedliche Programmhälften. Den Auftakt machen die beiden Frühwerke der Komponisten Ludwig van Beethoven und Dimitri Schostakowitsch. Beethovens Trio in Es-Dur trägt dabei sogar die legendäre Opuszahl 1! Ein Werk, das in seiner klanglichen Leichtigkeit noch sehr an die Zeitgenossen Haydn und Mozart erinnert, aber schon die Kraft und Dimension erahnen lässt, die das Schaffen des Bonners später prägen werden. Das Klaviertrio op. 8 des erst 17-jährigen Schostakowitsch hingegen steht ganz im Zeichen der Liebe. Während eines Kuraufenthaltes unsterblich in die Widmungsträgerin Tatjana Glivenko verliebt, schrieb der junge Russe im Jahre 1923 sein erstes Klaviertrio. Zwar lassen sich auch in diesem Werk bereits typische Merkmale des späteren Schaffens erkennen, dennoch dominieren vor allem Sehnsucht und Leidenschaft die Komposition. Als Gegenüberstellung erklingt dann hiernach das düstere c-Moll Trio op. 66 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das der Komponist nur zwei Jahre vor seinem Tod in Frankfurt komponierte. Mit seiner Virtuosität, kompositorischen Finesse und charakterlichen Vielfältigkeit gilt es als ein Meisterwerk der Klaviertrioliteratur und als wahre Reifeprüfung für jeden Kammermusiker.

Das Konzert wird für Sie aufgezeichnet und steht ab dem 6. Mai in unserer Mediathek zur Verfügung. Vielen Dank für jede Spende, die es uns ermöglicht, die mit großem Aufwand verbundenen Aufzeichnungen für Sie herzustellen. Ohne Ihre Spenden könnten wir das alles nicht schaffen. Bitte helfen Sie uns auch weiterhin. Herzlichen Dank!

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung

Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung