Holzhausenkonzerte
- Freitag, 29. September 2023 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
Susanne Kohnen und Andreas Sommer © Susanne Kohnen und Andreas Sommer
Eintritt € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht)
Tickets erhalten Sie hier.
(1953. Bürgerkonzert)
Programm:
Robert Schumann (1810-1856)
Romanze op. 94 Nr. 2 für Oboe/Klavier
Novalis: Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren sind Schlüssel aller Kreaturen
Johannes Brahms (1833-1897)
Intermezzo A-Dur op. 118 Nr. 2 für Klavier
Textbeitrag: Clara Wieck, Johannes Brahms und Robert Schumann
Robert Schumann (1810-1856)
Adagio und Allegro op. 70 für Oboe und Klavier, dazu Johann Wolfgang von Goethe: Willkommen und Abschied
Stendhal: Über die Liebe
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Lied ohne Worte op. 62 Nr. 1 für Klavier (Clara Wieck gewidmet)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Lied ohne Worte op. 53 Nr. 2 für Oboe und Klavier
Auszug aus George Sand: Lelia
Frédéric Chopin (1810-1849)
Nocturne e-Moll op. post. 72 Nr. 1
Nocturne cis-Moll KK IVa 16 op. post.
Gottfried Benn: Nachtcafé
Francis Poulenc (1899-1963)
Sonate für Oboe und Klavier
Ein weltbewegendes Gefühl, das eine ganze Epoche bestimmte, ist das Thema dieses Abends. In der Musik ist es zu erahnen, in Gedichten und Texten wird es besungen und erklärt. Die Komponisten der Stücke waren der Liebe ebenso rettungslos verfallen wie die Dichter und Schriftstellerinnen. Das Herzklopfen, die Anbetung und das bange Sehnen hatte sie alle erfasst. Die Vernunft beäugten sie misstrauisch, die Empfindung und die Ahnung waren von ebenso großer Bedeutung wie der Traum. Man entdeckte den Menschen neu mit all seinen Facetten und Abgründen. Das hingerissene Zittern und Beben, das melancholische Leiden und den großen Jubel des himmelhohen Jauchzens dürfen Sie mit uns erleben in den Werken von Schumann, Brahms, Chopin und anderen.
Die Oboistin Susanne Kohnen konzertiert als Solistin, Kammermusik- und Orchestermusikerin und widmet sich dabei mit besonderem Interesse dem Bereich der historisch-informierten Aufführungspraxis. Als Spezialistin für historische Oboen ist sie seit 2012 bei den barocken Produktionen der Oper Frankfurt als 1. Oboe zu Gast. Nach ihrer Ausbildung an den Musikhochschulen in Frankfurt und Würzburg sammelte sie Orchestererfahrung im Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz und im Orchester des Staatstheaters Darmstadt. Seither ist sie freischaffend tätig und arbeitet projektweise mit Orchestern und Künstlern und Künstlerinnen unterschiedlicher Sparten. Sie ist Mitglied der Künstlergruppe um den Schauspieler und Musiker Michael Quast. Ihr Soloprogramm „lichtspielraum“ mit freien Improvisationen zu Videocollagen ist in Konzertreihen und bei Festivals wie der Wormser Kulturnacht oder der luminale Frankfurt zu sehen. Seit 2022 tritt sie regelmäßig mit dem Pianisten Andreas Sommer auf und sie entdeckten gemeinsam die Freude am klassischen Repertoire für moderne Oboe und Klavier.
Der pianistische Lebensweg von Andreas Sommer ist so abwechslungsreich wie die Musik, in die er sich im Laufe der Jahrzehnte vertiefte: vom Instrument Orgel fasziniert, beschäftigte ihn bis zum Abitur vor allem die Musik des Barock und des Spätromantikers Max Reger. Mit Studienbeginn wurde die Liebe zur Kammermusik und Liedbegleitung geweckt. Im Lehrauftrag erarbeitete er mit SängerInnen die bekannten Liederzyklen der Klassik, Romantik und der klassischen Moderne. Die Stadt Hanau gewann ihn als Leiter der städtischen Musikschule, die er über 20 Jahre leitete. In dieser Zeit machte er als Pianist der Ensembles Phorminx intensivste Erfahrungen mit der Musik der Avantgarde. Seit 10 Jahren wird er regelmäßig von den Orchestern im Rhein-Main-Gebiet als Tastenspieler angefragt. Derzeit ist er zudem als Ballettkorrepetitor bei der Dresden-Frankfurt-Dance-Company, Frankfurt-Dresden, verpflichtet. Mit Susanne Kohnen verbindet ihn seit dem Sommer 2022 die tiefe Liebe zur Musik für Oboe und Klavier zwischen Barock und Moderne. Freunde überrascht Andreas Sommer immer wieder mit eigenwilligen Jazzimprovisationen.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
