Holzhausenkonzerte – Streichquartett in Residence
- Sonntag, 19. November 2023 – 11.00 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
© Johannes Berger
Eintritt € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht)
Tickets erhalten Sie hier.
(1957. Bürgerkonzert)
Programm:
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett F-Dur op. 18,1
Anton Webern (1883-1945)
Fünf Sätze für Streichquartett op. 5
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquintett Es-Dur KV 614
Malion Quartett
Alex Jussow, Violine
Miki Nagahara, Violine
Lilya Tymchyshyn, Viola
Bettina Kessler, Violoncello
Hariolf Schlichtig, Viola
Das Malion Quartett zählt zu den vielseitigsten Quartetten der jungen aufstrebenden Generation. Bereits im Gründungsjahr 2018 wurden die Musiker ins Stipendiatenprogramm der Villa Musica Rheinland-Pfalz aufgenommen und gewannen den Wettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt. Weitere Auszeichnungen folgten, unter anderem erspielten sie sich das hochdotierte Ensemblestipendium der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK Frankfurt und wurden als Finalisten des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 in die Konzertförderung aufgenommen sowie mit einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet. Beim internationalen Streichquartettwettbewerb der Irene Steels-Wilsing-Foundation 2023 gewannen sie kürzlich den 3. Preis.
Das Quartett konzertierte u.a. bereits in der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie, der Wigmore Hall London, beim Beethovenfest Bonn sowie in der Pariser Cité de la musique im Rahmen der Streichquartett-Biennale 2022. Das Ensemble wurde für 2023 als „Quartett in Residence” im Holzhausenschlösschen Frankfurt verpflichtet und folgt damit international etablierten Quartetten wie dem Aris Quartett und dem Eliot Quartett. Zu den besonderen künstlerischen Begegnungen des Quartetts zählt die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jörg Widmann anlässlich des „Kosmos Widmann“ beim Heidelberger Frühling 2021 sowie gemeinsame Kammermusikprojekte mit Martin Stadtfeld, Hariolf Schlichtig und dem Vogler Quartett.
Das Malion Quartett ist Initiator einer Vielzahl von eigenen Projekten, u.a. des Malion Musikfestivals, das neue Wege der Musikvermittlung beschreitet und der Konzertreihe “Was hat Beethoven mit mir zu tun?” sowie einer Verfilmung von Beethovens „Großer Fuge”, die für den Opus Klassik 2022 nominiert wurde. Zahlreiche Rundfunkproduktionen für den SWR und WDR, sowie ein Gastauftritt des Ensembles in der Sendung „Einstand“ bei Deutschlandradio Kultur dokumentieren die vielfältigen Tätigkeiten des Ensembles.
Das junge Ensemble wird durch Stipendienprogramme des Deutschen Musikrats, der GVL, der Deutschen Orchester-Stiftung, der PE-Förderungen Mannheim und der Freunde der Villa Musica gefördert. Darüber hinaus wurde dem Ensemble die Ehre zuteil, in die Stipendiatenförderung der Deutschen Stiftung Musikleben und in die europäische Konzertinitiative MERITA aufgenommen zu werden.
Wesentliche musikalische Impulse erhielt das Quartett durch die intensive Zusammenarbeit mit Prof. Eberhard Feltz sowie von Mitgliedern des Alban Berg Quartetts und des Cuarteto Casals. Die vier Musiker werden regelmäßig von Prof. Tim Vogler an der HfMDK Frankfurt sowie von Prof. Oliver Wille an der HMTM Hannover unterrichtet.
Hariolf Schlichting © Anne Hornemann
Der 1950 geborene Bratschist Hariolf Schlichtig hat sich als Kammermusiker, Solist und Lehrer in der Musikwelt einen Namen gemacht. Nach Studien bei Max Rostal und Sandor Vegh war er 19 Jahre lang Mitglied des Cherubini-Quartetts, mit dem er mehrere internationale Wettbewerbe gewann, nahezu die ganze Welt bereiste, vielbeachtete CD-Aufnahmen machte, und bei international herausragenden Festivals auftrat. Als Solist spielte er u.a. in der Kölner Philharmonie, im Münchener Herkulessaal, im Conservatoire von Brüssel, bei den Wiesbadener Maifestspielen, beim Bonner Beethovenfest, unter der Leitung von Andras Schiff bei „Omaggio a Palladio“ im Teatro Olimpico in Vicenza, im Casinosaal Basel und 2006 in der Tonhalle Zürich und in der Carnegie Hall in New York. Mit Partnern wie z.B. Leonidas Kavakos, Andras Schiff, Heinz Holliger, Emmanuel Pahud, dem Alban Berg Quartett und im Ensemble Villa Musica ist er kammermusikalisch tätig, u.a. auch bei Festivals wie Edinburgh-Festival, Kunstfest Weimar, Schubertiade Schwarzenberg und Pfingstkonzerte Ittingen.
Seit 1987 ist Hariolf Schlichtig Professor für Viola und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in München und gibt zahlreiche internationale Meisterkurse. Aus seiner Klasse gehen immer wieder Preisträger großer Wettbewerbe hervor und viele seiner ehemaligen Studenten nehmen prominente Positionen im internationalen Musikleben ein. Mit dem Münchener Kammerorchester, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, nahm er für TUDOR die Bratschenkonzerte von K. Stamitz, F.A. Hoffmeister und C.F. Zelter auf und brachte im März 2003 das Bratschenkonzert von Herbert Callhoff unter der Leitung von Christoph Poppen zur Uraufführung. Seine CD-Aufnahmen wurden mit dem Deutschen Schallplattenpreis, Echo Klassik, Diapason d'Or und Choc de la Musique ausgezeichnet.
Hariolf Schlichtig ist Solist und Stimmführer der „Cappella Andrea Barca“, dem 1999 von András Schiff gegründeten und geleiteten Kammerorchester. Dieses Ensemble spielt jedes Jahr bei der „Mozartwoche“ in Salzburg, sowie in seiner „Wahlheimat“, dem Teatro Olimpico in Vicenza, ebenso auf den großen Konzertpodien weltweit. Mit den zeitgenössischen Komponisten Rudi Spring, Jörg Widmann, Aribert Reimann, Friedrich Cerha, Siegfried Matthus, György Kurtag, Heinz Holliger und Martin Christoph Redel hat er mehrfach zusammengearbeitet und deren Werke z.T. uraufgeführt. Seine eigene Musik entwickelt er seit 2001 gemeinsam mit dem Bildhauer und Musiker Paul Fuchs.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
