Eliot Quartett © Lorenz Gempper

Holzhausenkonzerte – DSCH & beyond

Schostakowitsch-Zyklus mit dem Eliot Quartett. Konzert 4: Schostakowitsch und die Romantik
  • Donnerstag, 6. Juni 2024 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Eliot Quartett © Kaupo Kikkas

Eintritt € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht)

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(1973. Bürgerkonzert)

Programm


Anton Webern (1883-1945)
Langsamer Satz für Streichquartett

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 5 B-Dur, op. 92

- Pause -

Franz Schubert (1797-1828)
Streichquartett a-Moll D. 804 „Rosamunde“

Besetzung


Eliot Quartett
Maryana Osipova, Violine
Alexander Sachs, Violine
Dmitry Hahalin, Viola
Michael Preuss, Violoncello

Zum Konzert


Zwischen Februar 2024 und Juli 2025 wird das Eliot Quartett alle 15 Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen aufführen und sie mit Werken anderer Komponisten kombinieren, die thematisch mit Schostakowitschs Musik verbunden sind. In zwölf Programmen werden Schostakowitschs Kammermusikwerke wie in einem Prisma reflektiert, wobei verschiedene Themen und Epochen dargestellt werden. Mit diesem besonderen und sehr persönlichen Projekt feiert das Eliot Quartett sein 10jähriges Jubiläum.

Das „symphonische“ fünfte Streichquartett von Schostakowitsch steht in der Mitte dieses Programms. Die Ausmaße des Werkes, lange dramatische Höhepunkte, dichte Faktur der Partitur sowie thematische und konzeptionelle Verwandtschaft mit Schostakowitschs Symphonien könnten die Behauptung nahelegen, dass es sich hier quasi um eine Symphonie für vier Streichinstrumente handelt. Umrahmt wird es von zwei bedeutenden Werken aus der früheren und späteren Romantik. Der „Langsame Satz“, den Anton Webern 1905 unter dem Einfluss Schönbergs komponierte, ist ein wunderbares Beispiel für die spätromantischen Tradition. Ähnlich wie in Schostakowitschs fünftem Quartett vereint Schuberts „Rosamunde“-Quartett (1824) auf einzigartige Weise symphonische und kammermusikalische Elemente.

Die Mitwirkenden


Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das internationale Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (Mozart-Wettbewerb Salzburg, Melbourne International Chamber Music Competition, Deutschen Musikwettbewerb, Karol Szymanowski-Wettbewerb). In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester Bestandteil des Konzertlebens und war dort 2019 erstes „Streichquartett in Residence“ der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen. 2022 gestaltete er sein eigenes Festival „Eliots am Main“. Das Quartett war zu Gast beim Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade Schwarzenberg. Seine Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere Impulse erhält das Ensemble in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett. Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. Mehrere Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin erschienen.

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Ernst Max von Grunelius-Stiftung

Ernst Max von Grunelius-Stiftung