Eliot Quartett © Lorenz Gempper

Holzhausenkonzerte – DSCH & beyond

Schostakowitsch-Zyklus mit dem Eliot Quartett. Konzert 5: Schostakowitsch und das Groteske
  • Donnerstag, 10. Oktober 2024 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Eliot Quartett © Kaupo Kikkas

Eintritt € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht)

Tickets bestellen

(1980. Bürgerkonzert)

Programm


Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett g-Moll, op. 20 Nr. 3

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 6 G-Dur, op. 101

- Pause -

Dmitri Schostakowitsch
Elegy und Polka für Streichquartett

Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur, op. 33 Nr. 5

Besetzung


Eliot Quartett
Maryana Osipova, Violine
Alexander Sachs, Violine
Dmitry Hahalin, Viola
Michael Preuss, Violoncello

Zum Konzert


Zwischen Februar 2024 und Juli 2025 wird das Eliot Quartett alle 15 Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen aufführen und sie mit Werken anderer Komponisten kombinieren, die thematisch mit Schostakowitschs Musik verbunden sind. In zwölf Programmen werden Schostakowitschs Kammermusikwerke wie in einem Prisma reflektiert, wobei verschiedene Themen und Epochen dargestellt werden. Mit diesem besonderen und sehr persönlichen Projekt feiert das Eliot Quartett sein 10jähriges Jubiläum.

In diesem Programm, das aus Werken von Schostakowitsch und Haydn besteht, erforscht das Eliot Quartett verschiedene Facetten von Humor und Groteske in der Musik. Schostakowitschs Quartett Nr. 6 lässt dessen Hochachtung vor Joseph Haydn erkennen. Die Musik wirkt zunächst fast plakativ „oberflächlich“ – es scheint, dass Schostakowitsch gegen Müdigkeit und Mangel an Inspiration kämpft und aus diesem Grund einen leichteren Ton „à la Haydn“ für das Stück auswählt. Haydn gilt nicht nur als der Erfinder der Gattung Streichquartett, sondern auch als unübertroffener Meister des Humors in der Musik. Beide Quartette Haydns, die an diesem Abend erklingen, sind beste Beispiele dafür.

Die Mitwirkenden


Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das internationale Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (Mozart-Wettbewerb Salzburg, Melbourne International Chamber Music Competition, Deutschen Musikwettbewerb, Karol Szymanowski-Wettbewerb). In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester Bestandteil des Konzertlebens und war dort 2019 erstes „Streichquartett in Residence“ der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen. 2022 gestaltete er sein eigenes Festival „Eliots am Main“. Das Quartett war zu Gast beim Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade Schwarzenberg. Seine Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere Impulse erhält das Ensemble in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett. Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. Mehrere Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin erschienen.

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Ernst Max von Grunelius-Stiftung

Ernst Max von Grunelius-Stiftung