Frankfurter Bürgersalon: Aktuelle Perspektiven für den Kulturcampus Bockenheim
- Montag, 22. September 2025 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
Juridicum, Uni-Campus Frankfurt Bockenheim © Gemeinfrei via Wikimedia Commons
Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldungen sind über den ganz oben stehenden Link möglich.
Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag kostenfrei einen Livestream der Veranstaltung anbieten.
Zur Veranstaltung
Die Idee, auf dem ehemaligen Universitätsgelände in Bockenheim einen Kulturcampus zu errichten, besteht bereits seit 2010. Ein lebendiges, für die Bürger offenes und kulturell geprägtes Quartier sollte entstehen, in das neben dem Neubau der Hochschule für Musik und Darstellende Künste (HfMDK) weitere kulturelle Einrichtungen der Stadt einbezogen werden sollten.
In den folgenden 15 Jahren hat sich wenig getan, die Planungen des Kulturcampus sind immer wieder an veränderte Umstände angepasst worden, bis im März dieses Jahres durch das Land Hessen und die Stadt Frankfurt eine gemeinsame Lösung für die HfMDK auf den Kulturcampus Bockenheim gefunden wurde. Die Hochschule wird auf drei Gebäude südlich und nördlich der Bockenheimer Landstraße angesiedelt. Das Land kann nun einen Architektenwettbewerb ausloben.
Für die Stadt bedeutet dies, dass der Kulturcampus einen wichtigen Schritt weiterkommt. Die nicht mehr von der Goethe Universität genutzten Flächen können nun entwickelt werden. Bis zur Umsetzung werden leerstehende Gebäude durch Zwischennutzungen bespielt, wie etwa die ehemalige Kunstbibliothek durch Vision31 und das Frankfurt Lab. Die übrigen Kultureinrichtungen wie das Ensemble Modern, die Internationale Ensemble Modern Akademie und die Junge Deutsche Philharmonie werden nicht nach Bockenheim ziehen, sondern an ihrem bisherigen Standort in Bornheim/Ostend bleiben.
Diskussionen darüber, wie mit dem Juridicum verfahren werden soll – Abriss, Neubau oder Weiterentwicklung – werden kontrovers geführt und fügen sich in die aktuellen, spannenden Debatten zum Umgang mit Bestandsbauten ein. Die Planungsgeschichte des Kulturcampus verdeutlicht dabei exemplarisch, wie die Auseinandersetzungen rund um Abriss und Neubau sowie Weiterentwicklung vom Geist der Zeit abhängen. Auf Grund zweier von der städtischen Baugesellschaft ABG Holding eingeholten Fachgutachten sind jüngst allerdings Zweifel laut geworden, ob die Sanierung des Juridicums ökologisch und ökonomisch überhaupt sinnvoll ist.
Da dieses Thema für die kulturelle und städtebauliche Entwicklung der Stadt Frankfurt von großer Bedeutung ist, freuen wir uns, dass uns der zuständige Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Gwechenberger, den aktuellen Stand der Planungen erläutern und etwaige Lösungsalternativen aufzeigen wird.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung