Frankfurter Bürgersalon: Wege aus der Krise im Frankfurter Bahnhofsviertel
- Montag, 13. April 2026 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
Am Frankfurter Hauptbahnhof © Pixabay
Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldungen sind über den ganz oben stehenden Link möglich.
Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag kostenfrei einen Livestream der Veranstaltung anbieten.
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Andreas Reif (Leiter der Klinik für Psychiatrie am Universitätsklinikum Frankfurt)
- Dr. med. Mathias Luderer (Leiter der Suchtmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt)
- Stefan Müller (Polizeipräsident der Stadt Frankfurt)
- Dr. Christiane Schlang (Leiterin der Abteilung Psychische Gesundheit des Frankfurter Gesundheitsamtes)
- Elke Voitl (Dezernentin für Soziales und Gesundheit der Stadt Frankfurt)
Moderation: Katharina Iskandar, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Zur Veranstaltung
Psychische Erkrankungen, Gewalttaten und Drogenkonsum stellen die Stadt Frankfurt – insbesondere das Bahnhofsviertel – vor große Herausforderungen. Wie kann die Zusammenarbeit von Gesundheitswesen, Sozialarbeit und Sicherheitsbehörden verbessert werden, um einerseits gefährdete Menschen zu schützen und andererseits die öffentliche Sicherheit zu stärken?
Die Frankfurter Bürgerstiftung sieht es als eine ihrer Aufgaben an, aktuelle Themen aus den Bereichen Gesellschaft und Kultur, die in der Stadt Frankfurt kontrovers diskutiert werden, aufzugreifen. Die Veranstaltungsreihe „Frankfurter Bürgersalon“ bietet Vertreterinnen und Vertretern aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Bildungs- und Gesundheitswesen u.v.m. ein Podium für den öffentlichen Austausch und zielführenden Dialog. Das Publikum, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt, wird nach den Podiumsgesprächen bzw. Vorträgen in die Debatte einbezogen und kann Fragen stellen.
Mitwirkende
Prof. Dr. Andreas Reif ist seit 2014 Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt der Goethe‑Universität Frankfurt. Nach einem Studium der Humanmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg promovierte er am Institut für Pharmakologie und arbeitete wissenschaftlich in der Molekularen Psychiatrie. Seine klinischen Schwerpunkte liegen in affektiven Erkrankungen (z. B. therapieresistente Depressionen, bipolare Störungen) sowie adultem ADHS. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen das Gebiet der translationalen Psychiatrie: mit seiner Arbeit versucht er, psychische Erkrankungen vom Molekül über das neurale System bis hin zur Erkrankung zu verstehen, was dazu beitragen soll, psychische Erkrankungen präziser und individueller zu diagnostizieren und zu behandeln.
Dr. med. Mathias Luderer ist seit 2018 Oberarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt der Goethe‑Universität Frankfurt. Seit 2021 leitet er dort den Bereich der Suchtmedizin. Nach einem Studium der Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg war er am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim tätig, wo er 2017 promovierte. Seit 2024 ist Matthias Luderer zudem Drogen- und Suchtbeauftragter der Landesärztekammer Hessen, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie sowie des ICASA network (International Consortium on ADHD and Substance Abuse). Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Schnittstelle von Sucht- und psychischen Erkrankungen sowie deren integrativer Versorgung.
Stefan Müller ist seit 2022 Polizeipräsident des Polizeipräsidium Frankfurt am Main. Nach seinem Abitur trat Müller in die hessische Polizei ein. Bis zu seinem Dienstantritt als Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen im März 2015 war er u.a. im Bereich der Mordkommission und Organisierte Kriminalität beim Polizeipräsidium Frankfurt tätig sowie als Führungskraft im Hessischen Landeskriminalamt.
Dr. med. Christiane Schlang ist Leiterin der Abteilung Psychische Gesundheit im Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie mit Fokus auf kommunale Suizidprävention, Gesundheitsförderung und die Verzahnung von Public Health und psychosozialer Versorgung in der Großstadt.
Elke Voitl ist seit 1921 Dezernentin für Soziales und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main. Sie ist zuständig für das Jugend- und Sozialamt, das Gesundheitsamt, die Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, die Stabsstelle Unterbringungsmanagement und Geflüchtete, das Drogenreferat und für die gemeinsame Einrichtung Jobcenter Frankfurt am Main. Die Diplom-Sozialarbeiterin war als Jugendhilfeplanerin, stellvertretende Leiterin des Frankfurter Frauenreferates und ab 2012 als Büroleiterin in grünen Dezernaten in den Bereichen Frauen-, Bildungs- und Gesundheitspolitik tätig.
Katharina Iskandar ist seit 2006 Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie studierte Literatur und Politikwissenschaft in Marburg und Canterbury/Großbritannien mit dem Schwerpunkt Demokratisierungsprozesse und internationale Beziehungen. Nach dem Studium hospitierte sie in der Rhein-Main-Zeitung der F.A.Z. mit anschließendem Volontariat. Seit 2006 berichtet sie über Kriminalität, Polizei und Extremismus. 2019 wurde sie als eine der „Journalisten des Jahres“ vom „Medium Magazin“ ausgezeichnet. Seit 1. Januar 2022 ist sie verantwortliche Redakteurin in der Sonntagszeitung für das Ressort „Rhein-Main“.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung

