Veranstaltungssaal © Walter Dorn

Voraushören: Track3

„Hommage“
  • Donnerstag, 23. April 2026 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Track3 © privat

Voraushören – eine Kammermusikreihe der HfMDK zu Gast bei der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen

Eintritt € 16,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 11,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 6,- (Empore, eingeschränkte Sicht)

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(2023. Bürgerkonzert)

Programm


György Kurtág (* 1926)
Hommage à R. Sch. op. 15d (1990)

Hanurij Lee (* 2006)
Stuff#2 für Trio (Auftragswerk von Track3) (2025)

Charlotte Bray (* 1982)
Blaze and Fall (2017)

Robin Völbel (* 2003)
Auftragswerk von Track3 (2025)

Marco Stroppa (* 1959)
Hommage à Gy. K (1997-2003, rev. 2013)

Besetzung


Track3
Taavi Orro (Klarinette)
Elijah Spies (Viola)
Shan-Chi Hsu (Klavier)

Zum Programm


Track3 entstand aus unserer gemeinsamen Leidenschaft für Kammermusik und der Neugier, die Möglichkeiten unserer einzigartigen Besetzung zu erkunden. Neben unserem Wunsch, das bereits bestehende Klarinetten-Viola-Klavier-Repertoire zu erarbeiten, konzentrieren wir uns auf die Schaffung neuer Werke. Unsere bisherigen künstlerischen Erfahrungen waren immer wieder durch Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten geprägt, und wir möchten diesen ein Medium für ihre klanglichen Erkundungen bieten.

Anlässlich des 100. Geburtstags von György Kurtág im Jahr 2026 haben wir ein besonderes Programm konzipiert. Das Konzert beginnt mit einem prominenten Werke dieser Besetzung – Kurtágs „Hommage à R. Sch.“ op. 15d. Neben diesem Meisterwerk umrahmen wir das Konzert mit zwei weiteren Hommagen: M. Stroppas „Hommage à Gy. K“, die seine Verbeugung vor der Musik Kurtágs ist, und C. Brays “Blaze und Fall", ein Stück, das sowohl von Kurtágs als auch von Stroppas Hommagen inspiriert ist.

Zwischen diesen „Hommages“ spielen wir zwei neu entstandene Kompositionen, die wir in Auftrag gegeben haben. Eines der Werke stammt von Hanurij Lee. Diese Komposition basiert auf der Idee „begrenzter Materialien“ und konzentriert sich auf die Anordnung kleiner Einheiten in Schleifenform, wodurch eine musikalische Entwicklung bewusst vermieden wird. Dadurch kann jeder Satz für sich allein stehen und betont die klanglichen Beziehungen zwischen den Elementen. Robin Völbels neues Werk, adaptiert aus seinem Werk „Sprach-Mittel“ für großes Ensemble, beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen gesprochener Sprache und energetischen Instrumentalmotiven. Eine computergesteuerte Stimme wird mit der Klaviertastatur programmiert und wird so zum vierten Instrument im Trio.

In unseren Diskussionen über Musik und Kunst haben wir über Erweiterung gesprochen, nicht nur im Hinblick auf die Anzahl der Werke für unsere Besetzung, sondern auch im Hinblick auf die Erweiterung des Publikums, das sich mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzt. Wir sind außerdem der festen Überzeugung, dass die Annäherung der zeitgenössischen Musik an das Publikum eine Schlüsselstrategie ist, um unsere Szene weniger elitär und missverstanden zu machen. Wir möchten die Verbindung zum Publikum in den Mittelpunkt stellen, Barrieren zwischen Interpretinnen und Interpreten sowie Zuhörerinnen und Zuhörern abbauen und die Interaktion und Diskussion nach den Aufführungen fördern. Deshalb möchten wir dem Publikum nicht nur die Musik, sondern auch den Hintergrund und die Geschichte der Stücke näher bringen, indem wir während des Konzerts über jedes Stück sprechen, musikalische Parallelen zwischen den Stücken mit Musikbeispielen aufzeigen und auch einen der Komponisten der neu geschriebenen Stücke vor das Publikum bringen, um über seine Gedanken und musikalischen Ideen zu diskutieren.

Track3

Die Mitwirkenden


Track3 ist ein Klarinetten-Viola-Klavier-Trio, das sich der Aufführung von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts widmet. Die Mitglieder aus Taiwan, Estland und den USA haben jahrelange Erfahrungen in klassischer und zeitgenössischer Musik, sowohl solistisch als auch im Kammermusikbereich. 2025 war Track3 Ensemble-in-Residence beim impuls Festival in Graz, wo das Trio intensiv mit der Komponistin Clara Iannotta als Mentorin zusammenarbeitete und drei Stücke von Nachwuchskomponistinnen und -komponisten zur Uraufführung brachte. Zu den weiteren Höhepunkten zählt die Uraufführung von Jesper Nordins Werk „Frozen Still Trio“ beim Magazin-Festival in Hannover.

Das Trio erhielt Anregungen von Mitgliedern des Klangforums Wien, des Ensemble Modern und des Quatuor Diotima. Track3 hat neue Werke bei internationalen Musikfestivals uraufgeführt, darunter beim Luzern Festival (Schweiz), dem Gaudeamus Festival (Niederlande), bei den BBC Proms (Großbritannien), beim AFEKT Festival (Estland) und beim Daegu International Contemporary Music Festival (Südkorea). Track3 plant, weiterhin neue Werke in Auftrag zu geben, um das Repertoire für diese Besetzung zu erweitern, und ist in seiner Tätigkeit stets an innovativen Ideen und Projekten interessiert.

Eine Kammermusikreihe der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt zu Gast bei der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen

Förderer: Rotary Club Frankfurt Römer (Arbeitsstipendien), Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst FrankfurtRotary Club Frankfurt RömerFreundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung