Die Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt a. M.
von Ulrike Kienzle
„Mäzene, Stifter, Stadtkultur“ Band 14
Verlag der Frankfurter Bürgerstiftung
Herausgegeben von Clemens Greve
1956 gründete Max Flesch-Thebesius, Arzt, Kunstfreund und Stadtpolitiker von hohen Verdiensten, in Frankfurt am Main eine Robert-Schumann-Gesellschaft. In der DDR hatte man die dortige Zwickauer Schumann-Gesellschaft aus ideologischen Gründen abgewickelt, ließ sie aber, inspiriert durch die Frankfurter Gründung, schnell wiederaufleben. Ein Politikum! In Form der reizvollen Treppenhauskonzerte in der Villa Bonn schufen die Frankfurter Schumann-Freunde einen intimen Rahmen für feine Kammermusik. Hier fühlten sich junge, aufstrebende Künstler, aber auch hochberühmte Musiker wie Elly Ney und Ludwig Hoelscher im lebendigen Austausch mit musikinteressierten Menschen der Stadt wie zu Hause. Dieses Buch beleuchtet die wechselvolle Geschichte der Schumann-Rezeption in Zwickau und in Frankfurt anhand bisher unveröffentlichter Quellen. Es würdigt die Verdienste von Max Flesch-Thebesius um die Verständigung zwischen West und Ost im Zeichen der Musik. Seine Reden, Vorträge und Aufsätze über Robert und Clara Schumann werden hier erstmals veröffentlicht. Das Buch dokumentiert sämtliche Konzerte der Frankfurter Schumann- Gesellschaft von 1956 bis 2016, und es lässt viele Zeitzeugen anschaulich zu Wort kommen. Damit wird ein wichtiger Teil Frankfurter Musikgeschichte der Nachkriegszeit wieder lebendig. Sechzig Jahre Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt: Dazu gehören auch die große Schumann-Ausstellung des Jahres 2010, neue Impulse wie die Schaffung eines Schumann-Preises für besondere musikerzieherische Leistungen und schließlich Perspektiven für die Zukunft unter dem derzeitigen Vorsitzenden Hans-Jürgen Hellwig.
622 Seiten
ISBN 978-3-934123-24-3
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Veröffentlicht: September 2016