Außenansicht des Holzhausenschlösschens © Walter Dorn

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2026

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer der Frankfurter Bürgerstiftung,

in einer Welt voller Unsicherheiten, Konflikte und gesellschaftlicher Spannungen rückt ein Gedanke in den Vordergrund: Wir brauchen Orte, die verbinden. Orte, an denen Menschen ins Gespräch kommen können – über das, was uns herausfordert und miteinander verbindet.

Auch vor diesem Hintergrund wurde die Frankfurter Bürgerstiftung aus privatem Engagement heraus gegründet: von Bürgerinnen und Bürgern und gemeinnützigen Stiftungen die Verantwortung übernehmen und unsere Stadt Frankfurt offen, kulturell lebendig und dialogbereit gestalten wollen. Was uns trägt, sind keine öffentlichen Mittel, sondern die Entschlossenheit und Großzügigkeit der Menschen, die an diese Idee glauben.

In der Adventszeit möchten wir Sie daran erinnern, welch großes Geschenk gelebte Demokratie ist – und wie sehr sie Begegnung braucht. Dialog entsteht nicht im Vorübergehen, sondern dort, wo Menschen jeden Alters zusammenkommen: bei Musik, Literatur, Diskussionen, Gesprächen oder Vorträgen.

Ein Ort dafür ist das Holzhausenschlösschen, das weit mehr ist als ein architektonisches Schmuckstück. Aber es ist eben auch das – und die Stadt Frankfurt sorgt als Eigentümerin durch umfangreiche Sanierungsarbeiten im nächsten Jahr dafür, dass die denkmalgeschützte Fassade bald wieder in vollem Glanz erstrahlt. Denn 2027 feiern wir das 300-jährige Jubiläum des Holzhausenschlösschens, entworfen von Louis Remy de la Fosse und erbaut 1727-29. Drei Jahrhunderte lang hat es Wandel erlebt, Kriege überstanden und doch seinen besonderen Charakter bewahrt. Eine unserer Aufgaben als gemeinnützige Frankfurter Bürgerstiftung ist es, das von uns genutzte Holzhausenschlösschen nicht zu einem stillen Museumsobjekt werden zu lassen, sondern zu einem lebendigen Ort für Kultur und Austausch.

Dass ein historisches Gebäude von Musik, Kinderlachen und literarischen Stimmen widerhallt, ist nicht selbstverständlich. Aber es ist eine besondere Form des Denkmalschutzes – vielleicht sogar die nachhaltigste: Denn ein Denkmal bleibt dann lebendig, wenn es genutzt, von Menschen geliebt und mit Bedeutung gefüllt wird.

Unser literarischer Weihnachtsgruß an Sie ist dieses Jahr die Sendung eines Mitschnitts aus unserem Salon kontrovers vom 4.12. in Literaturland Hessen / h2 Kultur: Werner Wölbern und Birgitta Assheuer lesen aus dem Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé, moderiert von Ruthard Stäblein. Die Sendetermine sind:

Sonntag, 28.12. um 12:05 Uhr
Dienstag, 30.12. um 15.04 Uhr

Wir danken Ihnen sehr für Ihre Verbundenheit und wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und ein friedvolles und glückliches neues Jahr.

Es grüßt Sie sehr herzlich

Ihr Clemens Greve und das ganze Stiftungsteam der Frankfurter Bürgerstiftung

Meldung veröffentlicht am 23.12.2025