Holzhausenschlösschen

Wir für unsere Stadt - Frankfurter Bürgersalon

Lebensraum Stadt – Räumliche Potenziale für Frankfurt
  • Freitag, 4. Juni 2021 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

© Lisa Farkas

Vortrag von Stefan Forster

Seit den 1980er-Jahren hat sich Frankfurt tiefgreifend verändert. Das in der Nachkriegszeit zum Parkplatz degradierte Mainufer wurde als Ort der Kultur und des öffentlichen Lebens wiederentdeckt, einstige Industrieareale wie das Ostend haben sich schrittweise zu Wohnvierteln entwickelt. Der Kritik an den Formen und Ausprägungen der Frankfurter Stadtentwicklung hat dies allerdings keinen Abbruch getan, die Qualität alltäglicher Straßen und Plätze erscheint nicht wenigen Bürgerinnen und Bürgern als fragwürdig.

In seinem Vortrag beschäftigt sich der Frankfurter Architekt Stefan Forster mit den Potenzialen des öffentlichen Raums. Ausgehend von einer Problembeschreibung der gegenwärtigen Stadtentwicklung zeigt er in Exkursen und Einschüben immer wieder Alternativen für eine bessere Gestaltung von Straßen und Plätzen auf. Sein Weg führt ihn über zentrale Platzanlagen wie Goetheplatz und Roßmarkt bis hin zu typischen Quartiersplätzen wie dem Paul-Arnsberg-Platz, und vom südlichen Hauptbahnhof über die Zeil bis zum Sandweg. Im Fokus seiner Kritik steht die Frage, wie Frankfurt zu einer lebenswerteren Stadt werden kann.

Stefan Forster zählt zu den renommiertesten Wohnungsbau-Architekten in Deutschland. Nach dem Studium an der TU Berlin und der IUAV Venedig sowie ersten beruflichen Stationen in Berlin und Mannheim gründete er 1989 das Büro Stefan Forster Architekten. Mit rund 60 Architektinnen und Architekten widmet es sich den Themen städtischer Wohnungsbau, Stadtumbau und Transformation. Von 1988–1993 war Forster zudem Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wohnungsbau der TU Darmstadt.

Der Vortrag wird Corona-bedingt ohne Publikum aufgezeichnet und steht ab dem 4. Juni in unserer Mediathek zur Verfügung.

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Heinz und Gisela Friederichs Stiftung