Eliot Quartett © Lorenz Gempper

Jo im Schloss

Ein Panter in Berlin – Kurt Tucholsky und der Sound der Zwanziger Jahre
  • Donnerstag, 10. Juni 2021 – 19.00 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Jo van Nelsen mit GrammophonJo van Nelsen © Katrin Schander

Eine Grammophon-Lesung mit Jo van Nelsen

Kurt Tucholsky, der wohl bedeutendste deutsche Satiriker und Journalist des 20. Jahrhunderts, hatte eine große Liebe: Sein Grammophon! Diese Liebe teilt er mit dem Frankfurter Kabarettisten und Schellackplatten-Sammler Jo van Nelsen, der an diesem Abend dem Sound der Zwanziger Jahre nachlauscht in Tucholskys Texten und Liedern.

Vor allem Tucholskys amüsante Schallplatten- und Künstlerkritiken stehen im Mittelpunkt dieses Programms. Jo van Nelsen wird die längst verklungenen Stimmen dieser Künstler – wie Claire Waldoff, Jack Smith und Richard Tauber – direkt vom Grammophon erklingen lassen und viel Spannendes über ihr Leben berichten. Und natürlich auch selbst den witzigen Chansons Tucholskys seine eigene Stimme leihen, die der Satiriker unter dem Pseudonym Peter Panter für die Berliner Kabaretts der Zwanziger Jahre schrieb.

Ein Ausflug in pompöse Tanzsäle und verruchte Flüsterkneipen, wo erste Erotik-Filme gezeigt wurden und “Flappers” sich mit “Eintänzern” vergnügten und ihren “Daddys” gehörige Lügen auftischten. Und wer glaubt, das sei pure Nostalgie, der irrt: Der Panter ist nach wie vor extrem bissig!

Unter dem Motto „Türen zu? – FENSTER AUF!“ ist die Grammophonlesung aus den Fenstern des Holzhausenschlösschens heraus für alle Parkbesucher zu hören und zu sehen.

Projektleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung

Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung