Mäzene, Stifter, Stadtkultur – 100 Jahre Freunde Frankfurts e.V.

Johnny spielt auf © Wikimedia Commons

Vortrag von Dr. Ulrike Kienzle

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag einen kostenfreien Livestream der Veranstaltung anbieten. Zum Livestream gelangen Sie hier.

Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs vollzog sich in Architektur, Kunst und Musik die Geburt der Moderne: Die Bauten des „Neuen Frankfurt“ reagierten auf Wohnungsnot und Geldknappheit. Die „Neue Sachlichkeit“ in der Kunst löste den romantischen Blick auf die Welt ab. Das neue Massenmedium des Radios (in Frankfurt seit 1924) beflügelte die Entwicklung neuer musikalischer Formate. In der Musik ist dieser Wandel durch einen verstärkten Aktualitätsbezug („Zeitoper“, „Anekdoten für Radio“, Jazz und Atonalität) geprägt. Oberbürgermeister Ludwig Landmann förderte sowohl die repräsentative Oper als auch die Öffnung zu neuen Ausdrucksformen. Der Komponist als Bürgerschreck faszinierte vor allem das junge Publikum. Der Vortrag beleuchtet die vielschichtigen Verknüpfungen in Bildern, Dokumenten und Klangbeispielen.

Dr. Ulrike Kienzle © Dr. Ulrike Kienzle

Dr. Ulrike Kienzle ist Privatdozentin für Musikwissenschaft an der Goethe-Universität, freie Forscherin, Autorin, Dozentin und Kuratorin von Ausstellungen. Sie hat für das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt drei Musikstationen und eine durchgehende Musikspur gestaltet, für die Frankfurter Bürgerstiftung und die Robert-Schumann-Gesellschaft mehrere Ausstellungen, Forschungs- und Buchprojekte realisiert und ist Dramaturgin der Brentano-Akademie Aschaffenburg. Im Auftrag der Fran-furter Bürgerstiftung erarbeitet sie das umfangreiche Projekt Musikstadt Frankfurt, das von zahlrei-chen Online-Essays, Vorträgen, Konzerten und Teilausstellungen flankiert und 2026 mit einer zwei-bändigen Buchpublikation abgeschlossen wird.

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