4 to the bar © Lorenz Gempper

Frankfurter Naturkunden: Selborne und seine Naturgeschichte

Lesung und Gespräch mit Esther Kinsky und Ingolf Grabow
  • Mittwoch, 1. März 2023 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Gilbert White: Selborne und seine Naturgeschichte (Ausschnitt des Covers) © Matthes & Seitz Berlin

Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldung erforderlich (zum Anmeldeformular gelangen Sie über den ganz oben stehenden Link).

Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag einen kostenfreien Livestream der Veranstaltung anbieten. Zum Livestream gelangen Sie hier.

Konzeption: Claudia Schülke

England ist das Mutterland des Nature Writing. In dem 700-Seelen-Dorf Selborne, südwestlich von London, erforschte der ortsansässige Pfarrer Gilbert White (1720-1793) neben anderen Tieren vor allem Schwalben und Mauersegler. Er war besessen von der Vorstellung, Schwalben würden in England überwintern. Seine Korrespondenz mit dem Zoologen Thomas Pennant und dem Naturhistoriker Daines Barrington erschien 1789 unter dem Titel „A Natural History of Selborne“. Die Schriftstellerin Esther Kinsky hat das Buch für den Matthes & Seitz Verlag übersetzt, wo es 2021 unter dem Titel „Selborne und seine Naturgeschichte“ in der Reihe der „Naturkunden“ erschien. Kinsky wird in unserer Reihe „Frankfurter Naturkunden“ Passagen aus ihrer Übersetzung vortragen. Dazu wird uns Ingolf Grabow von der Frankfurter Mauersegler-Initiative einiges über Mehlschwalben und Mauersegler in unserer Stadt berichten. Mehr als 1000 Nistkästen für die Mauersegler hat er an Frankfurter Häusern angebracht, zudem viele künstliche Nisthöhlen für Mehlschwalben und Brutstätten für Wanderfalken.

Esther Kinsky © Markus Kirchgessner

Esther Kinsky, 1956 in Engelskirchen geboren, wuchs im Rheinland auf und studierte Slavistik in Bonn. Nach Jahren in London lebt sie jetzt in Berlin. Sie übersetzt aus dem Russischen, Polnischen und Englischen, darunter Thoreaus „Lob der Wildnis“ für Matthes & Seitz. Für M & S hatte sie auch den Roman „Sommerfrische“ (2009) verfasst und Lyrik unter dem Titel „Naturschutzgebiet“ (2013). 2018 erschien bei Suhrkamp „Hain. Geländeroman“, für den sie den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. Bei Suhrkamp erschienen 2020 auch „Gedichte“ und der Roman „Rombo“. Im selben Jahr zeichnete Matthes & Seitz die Autorin mit dem Preis für Nature Writing aus. 2022 erhielt sie den Kleistpreis.

Ingolf Grabow, geboren 1940 in Lüneburg, absolvierte ebendort eine Schlosserlehre.Er ist Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und beim Naturschutzbund Deutschland (NABU). In dieser Eigenschaft hat er die Frankfurter Mauersegler-Initiative mitgegründet und ist weiterhin ihr „Motor“, wie er sagt. Zudem ist er als Schutzgebietsbeauftragter für das Naturschutzgebiet „Riedwiesen bei Niederursel“ aktiv.

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung

Cronstett- und Hynspergische evangelische StiftungFreundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung