Flashlines 2020 © Pascal Kulcsar

Lesung mit Friedrich Dönhoff – Vortrag zur Musikstadt

Liebe Freunde und Förderer der Frankfurter Bürgerstiftung,

Die Welt ist so, wie man sie sieht. Erinnerungen an Marion Gräfin Dönhoff. Unter diesem Titel wird Friedrich Dönhoff, Großneffe von Marion Dönhoff, am Dienstag, 12. Juli, 19.30 Uhr, aus seinem gleichnamigen Bestseller lesen. Viele Jahre lang war Marion Dönhoffs Großneffe Friedrich einer der Menschen, die ihr am nächsten standen. Er begleitete sie im Alltag und auf Reisen. Wenn er davon erzählt, ist die tiefe Vertrautheit in jeder Zeile spürbar. Humor und Streitlust, Offenheit und Neugierde prägten diese ungewöhnliche Freundschaft. Das Buch enthält auch ein letztes Gespräch, das der Autor wenige Wochen vor ihrem Tod mit Marion Dönhoff führte. Sie erzählt von ihrer ostpreußischen Heimat, spricht über Familie und Glauben und zieht ein Resümee ihres Lebens. Tickets erhalten Sie hier.

Am Donnerstag, 14. Juli, 19.30 Uhr, wird Dr. Ulrike Kienzle ihren nächsten Vortrag zur Musikstadt Frankfurt halten: Die Geburt der Moderne. Das Frankfurter Musikleben der Weimarer Republik. Um 1900 blühten Reichtum und Fortschritt in der Stadt am Main. Davon profitierte auch die Kultur. Doch dann kam der Erste Weltkrieg und brachte Hunger und Not auch über Frankfurt. Der Zusammenbruch des Kaiserreiches hatte gravierende Folgen nicht nur für das Leben, sondern auch für die Kunst. Die Geburt der Moderne – Expressionismus, Atonalität, Jazz – vollzog sich unter Schmerzen, aber auch als lustvolle Befreiung von alten Traditionen. In der Weimarer Republik bescherte Oberbürgermeister Ludwig Landmann – ein großer Kunstfreund und erfahrener Theatermann – dem Frankfurter Musikleben einen neuen Aufschwung. Der Vortrag schildert das bunte Großstadttreiben der bewegten Zwanziger Jahre mit Bildern und zahlreichen Klangbeispielen. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

Die Reihe Frankfurter Naturkunden setzen wir am Mittwoch, 20. Juli, 19.30 Uhr, mit den Brennnesseln fort. Zu Gast sind Prof. Dr. Ludwig Fischer – Autor des gleichnamigen Buchs – und Dr. Hilke Steinecke. Ein schlechter Ruf geht ihr voraus: Die Brennnessel gilt als unverwüstliches Unkraut, und Gärtner rotten sie gnadenlos aus. Dabei ist sie als Tee gesund, entzündungshemmend und blutbildend. Vor allem aber sind Nesseln die Kinderstube von Edelfaltern. Wer Nesseln ausreißt, tötet die Schmetterlinge. Die beiden Gäste machen uns mit der Kulturgeschichte und den vielfältigen Tugenden der Brennnessel bekannt und öffnen den Horizont von der Brennnessel zur Welt der verleumdeten Wildkräuter, mit einem Seitenblick auf „Hexenkräuter“. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website an den Veranstaltungstagen einen kostenfreien Livestream der Veranstaltung anbieten. Zum Livestream gelangen Sie hier.

Die Frankfurter Bürgerstiftung finanziert ihr Kultur- und Veranstaltungsprogramm durch Spenden und freut sich über jede Unterstützung, die es ihr ermöglicht, dieses zu realisieren. Sie ist eine Stiftung von Bürgern für Bürger.

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Mit herzlichen Grüßen

Ihr Clemens Greve und das Team der Frankfurter Bürgerstiftung

Meldung veröffentlicht am 8.7.2022