Treppenhaus

Vortragsabende und Benefizkonzerte im Holzhausenschlösschen

Liebe Freunde und Förderer der Frankfurter Bürgerstiftung,

in ihrem 7. Online-Essay der Reihe „Musikstadt Frankfurt“ beleuchtet Dr. Ulrike Kienzle das Frankfurter Musikeben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Stadt erlebte zu dieser Zeit dramatische Ereignisse: die Annexion durch Preußen 1866, die das Ende der „Freien Stadt“ mit sich brachte, den Brand des Doms und den Beginn des Deutschen Kaiserreiches. Kunst und Kultur schwangen sich inmitten einer zunächst krisenhaften, dann florierenden Epoche zu einer ungeahnten Blüte auf. Wie immer wird der Vortrag mit schönen Bildern und spannenden Klangbeispielen präsentiert.

Unsere Vorstellungen vom alten Frankfurt sind vor allem durch Bilder geprägt. Ein Großteil der bis heute verwendeten Motive wurde nicht absichtslos aufgenommen, sondern verdankt seine Entstehung planmäßigen Kampagnen. Am Montag, 14. März, 19:30 Uhr, beschäftigt sich Tobias Picard (Historiker und Archivar im Institut für Stadtgeschichte) in seinem Vortrag „Das alte Frankfurt im Bild - Fotokampagnen 1896-1950“ im Rahmen der Reihe Mäzene, Stifter, Stadtkultur – 100 Jahre Freunde Frankfurts e.V. mit den wichtigsten dieser Unternehmungen. Um wird gebeten.

Wahnsinnige Schönheit – Die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg: Geschichte und aktuelle Bedeutung“, unter diesem Titel hören Sie am Mittwoch, 16. März, 19:30 Uhr, einen Vortrag von Dr. Thomas Röske (Leiter der Sammlung Prinzhorn). Vor hundert Jahren publizierte der Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn (1886-1933) sein Buch „Bildnerei der Geisteskranken. Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung“. Es machte insbesondere bei Künstlern des Expressionismus und Surrealismus schnell Furore und beeinflusst die Werke zahlreicher Künstler bis heute – zusammen mit der von Prinzhorn an der Universität Heidelberg aufgebauten umfangreichen Forschungssammlung mit künstlerischen Werken aus Anstalten und Sanatorien des gesamten deutschsprachigen Raums.

Die Frankfurter Bürgerstiftung organisiert derzeit verschiedene Aktionen zur Unterstützung der notleidenden Menschen in und aus der Ukraine. U.a. finden am Freitag, 18. März, zwei Benefizkonzerte um 16:00 Uhr und um 19:30 Uhr mit dem Eliot Quartett und Freunden statt. Das zur Hälfte aus russischen Mitgliedern stammende Quartett und der russische Pianist Dmitry Ablogin (Gewinner des Deutschen Pianistenpreises 2022) spielen mit der ukrainischen Sängerin Kateryna Kasper (Ensemblemitglied der Oper) sowie der ebenfalls aus der Ukraine stammenden Bratschistin Lilya Tymchyshyn. Mit dabei ist ferner die Cellistin Bettina Kessler. Das Abendkonzert ist ausverkauft, Karten für das zusätzlich organisierte Nachmittagskonzert können Sie hier bestellen.

Wenn auch Sie schnell und direkt helfen möchten, spenden Sie hier.

Aus der Redaktion des Frankfurter Personenlexikons gibt es neben den regulären Neuerscheinungen wieder einen Artikel des Monats. Sie wurde unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs zur überzeugten Pazifistin: Gertrud Schloß, Tochter einer liberalen jüdischen Unternehmerfamilie aus Trier. In ihren Frankfurter Jahren verfasste sie unter dem Pseudonym „Alice Carno“ einige Unterhaltungs- und Kriminalromane, die ein breites Publikum fanden. Lesen Sie hier mehr.

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Mit herzlichen Grüßen

Ihr Clemens Greve und das Team der Frankfurter Bürgerstiftung

Meldung veröffentlicht am 11.3.2022