News vom 6. November
News vom 6. November 2025
Heute Abend im Holzhausenschlösschen: Eliots am Main – Sieben letzte Worte
Heute um 19:30 Uhr spielt das Eliot Quartett das zweite Konzert im Rahmen seines Festivals Eliots am Main. Auf dem Programm steht die Streichquartettfassung von Haydns Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Ergänzt und vertieft werden die einzelnen Sätze durch ausgewählte Gedichte und Texte u.a. von Paul Celan, Elias Canetti und Serhij Zhadan, gelesen von Birgitta Assheuer.
Kartensind über ADticket erhältlich.
9.-14. November: „Woche gegen das Vergessen“ der Frankfurter Bürgerstiftung mit 9 Veranstaltungen
Schauspiel, Klassik, Musical und Lesungen – die Woche gegen das Vergessen der Frankfurter Bürgerstiftung (Schirmherrschaft: Dr. Ina Hartwig) bietet dieses Jahr mit neun Veranstaltungen in sechs Tagen wieder ein besonders intensives und eindrückliches Kulturprogramm. Alle Veranstaltungen sind schon sehr gut gebucht, teilweise sind keine oder nur noch wenige Karten über ADticket verfügbar:
Sonntag, 09.11.2025, 15:00 Uhr (ausgebucht)
Sonntag, 09.11.2025, 17:00 Uhr (ausgebucht)
Zur Reichspogromnacht: „Empfänger unbekannt“
Szenische Umsetzung des Briefromans von Kathrine Kressmann Taylor mit Manuel Klein und Michael Klein
Eintritt frei, Anmeldung für die Warteliste möglich (bitte auf den gewünschten Termin oben klicken)
Montag, 10.11.2025, 19:30 Uhr
„Theresienstadt“
Kammerkonzert mit dem Eliot Quartett
Gideon Klein: Streichtrio; Viktor Ullmann: Streichquartett Nr. 3; Pavel Haas: Streichquartett Nr. 2 „Von den Affenbergen“ (mit Anton Mikhalevskii, Schlagzeug)
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Dienstag, 11.11.2025, 19:30 Uhr
Mascha Kaléko – „Die Nachtigall in meinem Garten schweigt“
Musikalische Lesung mit Texten von Mascha Kaléko, gelesen von Judith Jakob; am Klavier: Joachim Jezewski
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Mittwoch, 12.11.2025, 19:30 Uhr
Heute Abend: Lola Blau
Musical von Georg Kreisler mit Sabine Fischmann (Gesang und Schauspiel) und Markus Neumeyer (Klavier)
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Freitag, 14.11.2025, 19:30 Uhr
Mascha Kaléko – „Die Nachtigall in meinem Garten schweigt“
(s. 11.11.)
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Frankfurter Bürgersalon: Buchvorstellungen zum 100. Geburtstag von Rainer Maria Rilke
Im Jubiläums-Jahr des Dichters werden in unserem Frankfurter Bürgersalon am 17.11. (19:30 Uhr) gleich drei neue Publikationen vorgestellt, die Einblicke in faszinierende und bisher wenig beleuchtete Facetten Rainer Maria Rilkes geben. Im Gespräch stellen Sandra Richter, Anna Kinder und Mirko Nottscheid vom Deutschen Literaturarchiv Marbach bislang unbekannte Archivmaterialien, darunter zahlreiche Pflanzenfunde und Zeichnungen, aus dem persönlichen Nachlass des Dichters vor und lassen Leben und Werk Rilkes in einem neuen Licht erscheinen.
Vorgestellte Titel: Sandra Richter: Rainer Maria Rilke oder Das offene Leben. Insel 2025 / Anna Kinder, Sandra Richter: Rilke als Gärtner. Insel 2025 / Gunilla Eschenbach, Mirko Nottscheid, Sandra Richter: Rilke zeichnet. Aufbau 2025
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich. (Es sind nur noch wenige Plätze verfügbar.)
Frankfurter Naturkunden: Verrufene Tiere
Sechs Schlangenarten leben in Deutschland. Die meisten Menschen haben Angst vor ihnen. „Keine Bange vor der Schlange“ (Hanser Verlag) heißt deshalb ein Buch des Herpetologen Sebastian Lotzkat, der mit seiner Präsentation im Rahmen unserer Frankfurter Naturkunden am 19.11. (19:30 Uhr) diese falsche Angst nehmen wird. Schließlich galt die sich häutende Schlange früher als Begleittier etlicher Heilgötter im östlichen Mittelmeerraum: Das Reptil der Wiedergeburt war dem kleinasiatischen Apoll heilig, dem griechisch-römischen Heilgott Asklepios/Äskulap und einem kanaanitischen Heilgott, den Moses in der Wüste in Bronze goss – auf Geheiß seines Stammesgottes Jahwe.
Wie konnte sie da in der biblischen Paradiesgeschichte zum Inbild des Bösen werden? In seinem Buch Verrufene Tiere (Naturkunden, Matthes & Seitz), das er im Holzhausenschlösschen an diesem Abend vorstellt, geht Stephan Wunsch den Schlangenfantasien in den Schöpfungsmythen der Völker und ihrer Kulturgeschichte nach. Noch Goethe hat die Schlange in seinem „Märchen“ zum Inbild der Weisheit erhoben. Noch heute ringelt sie sich um den Äskulapstab als Logo der Ärzte und Apotheker. Die Äskulapnatter fühlt sich aber auch im Taunus wohl und die Schlingnatter in den Weinbergen des Rheingau.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich.
„Jo im Schloss“ mit einer Premiere
Am 20.11. (19:30 Uhr) präsentiert Jo van Nelsen eine Premiere bei der Frankfurter Bürgerstiftung. Unter dem Titel Du hast ja eine Träne im Knopfloch… stellt der vielseitige Künstler seine neue Grammophonlesung vor, die er zum 130. Geburtstag und 50. Todestag von Friedrich Hollaender im Jahr 2026 zusammengestellt hat.
Friedrich Hollaender (1896-1976) ist den meisten Menschen heute nur als Komponist von Filmschlagern wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ bekannt. Dass er dabei meist Text und Komposition beisteuerte – wie das sonst nur ein Noel Coward in Großbritannien und Cole Porter in Amerika kongenial zustande brachten – ist fast vergessen. Das gilt leider auch für seine spannende Biografie, in der er sich immer wieder in neuen Berufen probierte.
Jo van Nelsen erinnert an „Friedrich, den großen Kleinen“, wie Charles Chaplin den nur 1,50 Meter großen Komponisten einmal nannte, in seiner neuen Grammophonlesung. Wie immer greift er dabei auf den reichen Schatz seiner Schellackplattensammlung zurück, um an das in London geborene und in München verstorbenen Multitalent zu erinnern. Live gesungene Chansons und Auszüge aus Hollaenders Emigrationsroman „Menschliches Treibgut“ runden das Bild des Vielbegabten ab.
Restkarten sind über ADticket erhältlich.
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!
Alle Tätigkeiten und das Kulturprogramm der Frankfurter Bürgerstiftung werden durch Spenden finanziert und von engagierten Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ermöglicht. Der Einsatz unserer geförderten Stiftung ist vielseitig und erfüllt von dem Wunsch, etwas für Frankfurt und seine Menschen zu bewegen. Das Motto lautet: Anpacken, was möglich ist und hilft! Mit rund 300 Veranstaltungen pro Jahr und zahlreichen Projekten leistet sie einen bedeutenden Beitrag zum kulturellen und sozialen Leben der Stadt Frankfurt am Main. Die Stiftung gründet und verwaltet auch Treuhandstiftungen; Zustiftungen sind ebenfalls jederzeit möglich.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Frankfurter Bürgerstiftung
Meldung veröffentlicht am 6.11.2025
